Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. In Österreich erkrankt etwa jede 9. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs.
Die Mammographie dient der Früherkennung von Brustkrebs und ist als solche zurzeit die unkomplizierteste und kostengünstigste Methode. Durch diese radiologische Untersuchung können frühzeitig Veränderungen im Brustgewebe entdeckt werden. Sie dient der Darstellung gutartiger und bösartiger Veränderungen der Brust.
Durchgeführt wird die Mammographie auf eigens dafür entwickelten Geräten, die auf der einen Seite aus einer Röntgenröhre und auf der anderen Seite aus der sogenannten Auffangebene bestehen. Dazwischen befindet sich eine durchsichtige Kunststoffplatte, mit der die Brust sanft an die Auffangplatte gedrückt wird um sie dort in der den Qualitätskriterien entsprechenden Position zu fixieren und um Bewegungsunschärfen zu vermeiden.
In wenigen Minuten werden nur 4 Aufnahmen Ihrer Brust angefertigt (2 von jeder Seite). Bei der cranio-caudalen Aufnahme liegt die Brust auf einer Platte und wird von oben sanft an diese angedrückt. Bei der schräg/seitlichen Aufnahme steht die Frau seitlich an der Platte, legt den Arm auf die obere Kante des Gerätes, die Brust wird angehoben und in dieser Position sanft fixiert. Ziel der Mammographie ist es, das gesamte Drüsengewebe mit den axillären Ausläufern darzustellen.
Die Zeiten, in denen eine Mammographie schmerzhaft gewesen ist, gehören der Vergangenheit an. Die neue Gerätegeneration erlaubt eine ganz sanfte Kompression der Brust. Die Platte, auf der die Brust aufliegt, ist nicht mehr gerade, sondern etwas gebogen (wannenförmig) und bietet somit mehr Platz. Die Aufnahmezeit beträgt nur wenige Sekunden.
Anhand der zuvor angefertigten Aufnahmen entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ob ein Ultraschall gemacht werden muss. Dies ist in erster Linie vom Dichtegrad des Brustgewebes (je dichter umso eher wird ein Ultraschall durchgeführt) abhängig. Auch allfällige Veränderungen, die in der Mammographie erkannt werden, müssen zusätzlich sonographisch abgeklärt werden.
Im Vergleich zu früher arbeiten die modernen Geräte volldigital und benötigen viel weniger Strahlung. Dadurch wird die Strahlendosis im Vergleich zu früher um 50 bis 80% vermindert.